Kirche und Geld

Wie gehen wir als Evangelisch-methodistische Kirche in Thun und Heiligenschwendi mit unserem Geld um? Woher kommt es und wie / wozu geben wir es aus?

In der Kirche wird wenig über Geld gesprochen. Aber ohne Geld können wir unseren Auftrag nicht leben und umsetzen. Als vom Staat unabhängig finanzierte Kirche müssen wir uns mit Spenden, Kollekten und so weiter selbst finanzieren.

Was ist unser Auftrag?

Unsere grosse Vision ist:
„VON JESUS VERÄNDERTE MENSCHEN“
Immer mehr Menschen vertrauen Gott, nehmen Jesus Christus als ihren Erlöser an und lassen sich vom Geist Gottes leiten.
So sehen wir unseren Auftrag darin, dass wir ZU DEN MENSCHEN GEHEN UND IHNEN BEGEGNEN. WIR FEIERN MIT IHNEN, BEFÄHIGEN UND SENDEN SIE.

Reich beschenkt, bewirken wir Segen durch Grosszügigkeit

Als von Gott reich beschenkte Menschen setzen wir unsere geistlichen Gaben, materiellen und finanziellen Güter ein, wo sie nötig sind. Wir verstehen die Spenden auch als uns von Gott zur Verfügung gestellte Werkzeuge, die uns helfen, unseren Auftrag zu leben und umzusetzen. So gehen wir verantwortungsbewusst und sorgfältig mit den materiellen Gaben um.
Wir vertrauen darauf, dass ausserordentliche Grosszügigkeit Segen bewirkt und vielfältig Frucht tragen kann.

Wie wir mit unserem Geld umgehen

In der Bibel finden wir viele Beispiele und Anweisungen über Besitz und Reichtum, Geben und Empfangen, Grosszügigkeit, Hilfsbereitschaft und Teilen. Geben ist für christliches Leben zentral, weil wir Menschen Gott selbst als grosszügig erleben und erfahren. Wir orientieren wir uns an der Fülle, die Gott uns schenkt.
Unser Auftrag als EMK in Thun und Heiligenschwendi versucht hier anzusetzen und braucht dafür Geld.

Paulus schreibt im 2. Korinther 9,6-15, dass jeder so viel geben soll, wie er sich vorgenommen hat.
Viele Christen nehmen den „Zehnten“ als Richtlinie für ihre Spenden.
John Wesley, der Gründer der methodistischen Bewegung, sagt es so: „Alles ist von Gott anvertraut. Davon nimm, was du vernünftigerweise für dich und die dir anvertrauten Menschen benötigst. Dann tue Gutes an den Bedürftigen und schliesslich, wenn noch etwas bleibt, tue Gutes an jedermann. Wenn du so handelst, gibst du alles, was du kannst, ja, im wahren Sinn alles, was du hast“.

Dieser Ansatz beruht auf Freiwilligkeit und Eigenverantwortung. Ich bin aufgefordert, meine Gaben für die EMK mit Gott festzulegen. Auf dieser Grundlage resultiert ein fröhliches Geben ohne Zwang.
Diese Gaben dienen zum Bau vom Reich Gottes. Sie helfen uns in unserem Auftrag, dass immer mehr Menschen Gott vertrauen, Jesus Christus als ihren Erlöser annehmen und sich vom Geist Gottes in ihrem Leben leiten lassen.

Woher unser Geld kommt

Als Freikirche lebt die Evangelisch-methodistische Kirche von Spenden ihrer Mitglieder und Freunde.

Dazu gehören:
Kirchenbeiträge (ein regelmässiger, selbst festgelegter, freiwilliger Beitrag)
Kollekten/Twint/Erntedankgaben (eine bewährte Tradition, in den Gottesdiensten mit Bargeld oder per Twint Gott gegenüber den Dank für seine Fürsorge auszudrücken)
Ausserordentliche Einnahmen/Legate (ausserordentliche Gaben als persönlichen Dank gegenüber der EMK und ihrem Dienst, für die Bewahrung im täglichen Leben, oder die gezielte Unterstützung der Gemeindearbeit)
Legate/Vermächtnisse (Menschen sehen in ihrem Testament ein Legat/ Vermächtnis zu Gunsten der EMK vor)
Liegenschaftserträge (Vermietung unserer Gemeinderäume an externe Personen oder Gruppen)
Sondersammlungen (für ausserordentliche Projekte wird speziell und zweckgebunden gesammelt, Sammlungen für Dritte werden speziell angekündigt und vollumfänglich weitergeleitet)

Wie wir unser Geld ausgeben

Anteil Gehaltskosten (In der EMK entlöhnen die Gemeinden ihre Pfarrpersonen nicht direkt. Sämtliche Löhne werden einheitlich und zentral ausbezahlt, pro 100%-Anstellung wird ein gesamtschweizerischer Durchschnittswert von der Zentralverwaltung in Rechnung gestellt)
Allgemeine Kosten EMK Schweiz (für die Gehälter der DistriktsvorsteherIn, der Mitarbeitenden der zentralen Dienste wie Verwaltung, Gemeindeentwicklung, Kommunikation, für Ausbildung und Weiterbildung der Pfarrpersonen und vieles mehr)
Solidaritätsbeitrag (In der EMK stehen wir füreinander ein. Finanzstarke und grössere Bezirke, wie wir einer sind, leben Solidarität, indem sie einen Solidaritätsbeitrag in der Höhe von 5% des Finanzaufkommens abgeben)
Liegenschaften (Unsere Kapelle in Thun und die Kirche in Heiligenschwendi (zur Hälfte, die andere Hälfte trägt die Kirchgemeinde Hilterfingen) gehören rechtlich der EMK Schweiz. Als Bezirk können wir sie nutzen, sind aber auch für deren ausreichenden Unterhalt verantwortlich. Auch Rückstellungen und die Finanzierung von Darlehen auf den Liegenschaften gehören zu unseren Pflichten.
Übrige Ausgaben (wie Drucksachen, Inserate, Porti, Reisespesen, Verdankungen und vieles mehr)

Wieviel soll ich geben?

Die EMK kennt keine vorgeschriebenen Mitgliederbeiträge. Jede Person unterstützt die Aufgaben der Gemeinde nach den eigenen Möglichkeiten, sei es als Bekennendes Glied oder Freund der EMK.
Wer dennoch gerne wissen möchte, was einem durchschnittlichen Beitrag entspricht, findet in der Broschüre einen Anhaltspunkt.
Manche zahlen mehr, für andere ist ein so hoher Betrag nicht möglich.

Nicht die Höhe des Betrages ist massgebend, sondern die innere Überzeugung. Von Herzen zu geben, das meinen wir und dies wollen wir fördern!

Danke für alle Spenden!

Dankbar dürfen wir bekennen, dass Gott uns immer wieder mit dem Nötigen versorgt hat. Wir sind uns jedoch bewusst, dass er dafür Menschen braucht.
Wenn auch Sie unsere Arbeit mit Ihren Gaben mittragen und beim Lesen angeregt wurden, über Ihr Geben nachzudenken oder sich neu durch Ihren Beitrag an den Kosten unserer Gemeindearbeit zu beteiligen, freut uns dies sehr.

Kontoangaben (oder per Twint)

Kontoverbindung:
Postfinance AG, 3030 Bern; Konto 30-33023-2
IBAN: CH73 0900 0000 3003 3023 2; BIC: POFICHBEXXX